Wir wünschen Ihnen erholsame und sonnige Ostertage!
Dr. Gerhard Gudergan
Dr. Philipp Jussen
und das Team des Center Smart Services
Wir wünschen Ihnen erholsame und sonnige Ostertage!
Dr. Gerhard Gudergan
Dr. Philipp Jussen
und das Team des Center Smart Services
Bereits im Studium an echten Business Cases arbeiten und Aufgabenstellungen aus der Wirtschaft lösen – diese Herausforderung wird Studierenden an der RWTH Aachen regelmäßig in Form der Case Competition gestellt.
Die letzte Aufgabe wurde von der KUKA Roboter GmbH gestellt, einem weltweit führenden Anbieter von Robotern sowie Anlagen- und Systemtechnik. Sie lautete: „Entwickle innovative Geschäftsmodelle und Dienstleistungen für KUKA Robotik”.
Zahlreiche Studierende nahmen sich dem Problem an und entwickelten in interdisziplinären Teams innovative Lösungen. Nach einer Vorauswahl hatte sich die Jury für die, in ihren Augen, besten Geschäftsmodelle entschieden und gab den Teams die Gelegenheit, ihre entwickelten Lösungen am Cluster Smart Logistik persönlich vorzustellen.
Im Rahmen des 21. Aachener Dienstleistungsforums war es dann so weit. Die Jury hatte ihr Urteil gefällt und lud die drei Gewinnerteams zu der Abendveranstaltung am 21. März 2018 in das Capitol Kino Aachen ein. Jedes Team erhielt im Rahmen der Preisverleihung die Gelegenheit, die eigene Idee in kurzen Worten vorzustellen. Prof Dr. Walter Eversheim, Sponsor des Preises und Gründer der Walter Eversheim Stiftung, überreichte gemeinsam mit Frau Daniela Schneider von der KUKA Deutschland GmbH und dem Geschäftsführer des FIR e.V. an der RWTH Aachen, Prof. Dr. Volker Stich, feierlich die Preise.
Das Rennen in diesem Wettbewerb machten Carolin Hamm und Christian Papp mit ihrer innovativen Lernplattform RoLeP. Dabei handelt es sich um eine Plattform, mit deren Hilfe Kunden und Servicetechniker durch AR-/VR-Technologien direkt an den KUKA Robotern ausgebildet werden. Insbesondere für den aufstrebenden chinesischen Markt ergibt sich hier ein großes Geschäftspotenzial für KUKA, da die stationäre Ausbildung an den KUKA Colleges besonders zeit- und kostenaufwendig ist und nicht zuletzt viel Reiseaufwand für die Mitarbeiter des Unternehmens bedeutet.
Wer nun Interesse daran bekommen hat, sich selbst einer Herausforderung in der Industrie zu stellen, um den direkten Kontakt zu leitenden Angestellten zu erhalten und die Chance für den nächsten Karriereschritt zu nutzen, für den gibt es bereits in wenigen Wochen den nächsten Wettbewerb.
Das Spektrum der teilnehmenden Branchen war ebenso vielfältig wie die vorgetragenen Themen und verdeutlichte die große Bandbreite der Möglichkeiten, die sich auf dem Sektor der digitalen Dienstleistung eröffnet. So trafen auf dem Dienstleistungsforum Betreiber von Onlineshops, Mitarbeiter aus maßgeblichen Normungsinstituten, Maschinenbauer aus verschiedensten Bereichen, Software-Unternehmen, Energieversorger und viele weitere unterschiedliche Industrieakteure aufeinander. Immer im Blick dabei: Smart Services und das eigene Geschäftsmodell für die jeweilige Branche.
Anschauliche und motivierende Erfolgsberichte kamen dabei genau richtig, um zu demonstrieren, wie das Anbieten innovativer Smart Services gelingt. So überzeugten die beiden Referenten von InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG beispielsweise mit optimistischer Offenheit in ihrem Vortrag „Spagat zwischen Digitalisierungsstrategie & Umsetzungsrealität“, in dem sie von der Herausforderung in der Industrie 4.0 berichteten und davon, wie sie es geschafft haben, mithilfe des Smart Service Engineering Modells des Center Smart Services anfängliche Probleme in Erfolge umzuwandeln und die komplette Belegschaft erfolgreich mit auf den Weg in die Industrie 4.0 zu nehmen.
Offene Worte zum Thema digitaler Service gab es auch aus der Versandapotheke DocMorris. Matthias Murin referrierte über die Herausforderungen in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz im Kundenservice und berichtete über die Besonderheiten, die kunden- und mitarbeiterseitig in diesem Kontext zu berücksichtigen sind.
Sichtlich überrascht waren zahlreiche Besucher über den Vortrag des Maschinen- und Analgenbauers Dürr. Hier stellte sich Dr. Johannes Grobe im Anschluss an seinen Vortrag über Ecosysteme am Beispiel des digitalen Marktplatzes LOXEO einer Vielzahl von Fragen.
Und auch Christine Krase von der USU Software AG, die spontan mit einem Vortrag zum Thema „Daten sind das Schwert des 21. Jahrhunderts – Ziehe den Vorteil aus Deiner „Big Data““ das Publikum begeisterte, stellte sich dem Fragengewitter, welches sie mit ihrem spannenden Vortrag ausgelöst hatte.
Zusammenfassend war das 21. Dienstleistungsforum für alle Teilnehmer und Aussteller eine äußerst gelungene Veranstaltung, aus welcher jeder zahlreiche Inhalte und kreative Ideen mitnehmen konnte. Es waren zwei spannende Tage, die gezeigt haben, dass die Entwicklung von Smart Services nicht immer einfach ist, aber mit der richtigen Unterstützung und realistischen Zielen gut und erfolgreich in den Unternehmensalltag einzubinden ist.
Verärgerte Kunden, die sich über Social Media beschweren, sind keine Seltenheit. Der Kunde Herr Müller ist so ein Beispiel – und zeigt seinen Frust öffentlich über Social Media. Finden Sie in unserem Artikel aus der ServiceToday des KVD gemeinsam mit Verena Heinrichs von SocialYou heraus, was genau passiert ist und wie erfolgreiche Unternehmen mit Hilfe von Text Mining latente Kundenbedürfnisse im Internet identifizieren. Jetzt downloaden ▶ https://goo.gl/viDpuY
Ein wahres Highlight im März war der letzte Erlebnistag unserer Vortragsreihe „Service mit Datenbrillen“. In der modernen und kreativitätsfördernden Athmosphäre des Claas Greenhouse in Harsewinkel trafen Führungskräfte unterschiedlicher Branchen zusammen. Ziel der Veranstaltung war es, Interessenten die Möglichkeit zu geben, Datenbrillen sowie deren Einsatz in der Industrie und mögliche künftige Nutzungsszenarien „Hands-on“ kennenzulernen: In Kooperation mit der Oculavis GmbH wurde dieses Vorhaben wortwörtlich greifbar – und sorgte für einen einzigartigen, spannenden Erlebnistag.
Alexandra Köther stieg im Oktober 2017 – nach dem Abschluss an der FH Aachen – beim Center Smart Service als Leiterin Innovationsprojekte ein. Im Interview berichtet sie, wie es ihr in den ersten Monaten ergangen ist und, ob ihre Erwartungen an die Position erfüllt worden sind.
Alexandra Köther: „Nach dem Abitur habe ich mich an der FH Aachen immatrikuliert – dort habe ich zuerst ein Architekturstudium mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Anschließend habe ich den Master of Engineering im Bereich Facility Management (Bauingenieurwesen) absolviert“.
Alexandra Köther: „Ja, ich habe den GEFMA Förderpreis 2018 für die Sonderkategorie „Nachtragsmanagement“ erhalten. In meiner Masterthesis habe ich mich mit dem Nachtragsmanagement in der Bau- und Betriebsphase von Wohnimmobilien beschäftigt. Dabei habe ich festgestellt, dass insbesondere bei Dienstleistungsverträgen keine Regelung von Nachträgen vorhanden ist und Möglichkeiten der nachträglichen Optimierung fehlen. So habe ich eine Checkliste für Bauherren und Betreiber von Wohnimmobilien entwickelt, mit welcher man die Negativfolgen von Nachträgen reduzieren und kontrollieren kann. Zusätzlich habe ich Vorgehensweisen und Empfehlungen erarbeitet, die eine Optimierung von Dienstleistungen ermöglichen.“
Alexandra Köther: „Das Center Smart Services suchte eine Studienabsolventin oder einen Studienabsolvente für den Bereich „Smart Building“ und Facility Management. Jemand, der das Thema des „Smart Buildings“ aktiv vorantreibt und sich engagiert mit dem Thema auseinandersetzt. Besonders spannend waren für mich die Aussichten, etwas mitgestalten zu dürfen und schnell Verantwortung zu übernehmen. Etwas zu etablieren, wo es noch keine starren Strukturen gibt und das in einem jungen motivierten Team klang für mich besonders attraktiv. Auch das Umfeld zwischen Universität und Wirtschaft hat mir gefallen und die vielfältigen Aufgaben, die man mir in Aussicht gestellt hat.“
Alexandra Köther: „In den letzten Monaten hatte ich die Gelegenheit, vieles voranzutreiben. Ich wurde schnell eingebunden und habe spannende Menschen und Unternehmen kennen gelernt. So durfte ich in meinem zweiten Monat im Center Smart Services an Treffen mit Microsoft, Drees & Sommer, der Deutschen Bahn und vielen weiteren Unternehmen teilnehmen. Diese ersten Einblicke ermöglichten es mir, schnell an meinen Aufgaben- sowie der mir übertragenen Verantwortung zu wachsen. Ich betreue heute unter anderem die Forschungsstudie zur „Zukunft des Facility Managements“, die ich in den ersten Monaten inhaltlich mitgestaltet und vorbereitet habe. Eine spannende Herausforderung und neu für mich war die Teilnehmer-Akquise, bei welcher meine Kollegen mich tatkräftig unterstützt haben. Ebenso erhielt ich tolle Unterstützung beim Kick-off-Treffen zur Studie, so dass der Start meines ersten Projektes ein voller Erfolg war.“
Alexandra Köther: „Definitiv. Als ich damals von Herrn Dr. Gudergan eine Zusage für die Stelle erhielt, war ich sofort fest dazu entschlossen, hier arbeiten zu wollen, ohne genau zu wissen, was mich im Einzelnen erwarten würde.
Nachdem nun fast sechs Monate vergangen sind, bin ich sehr glücklich mich für dieses Unternehmen als meinen neuen Arbeitgeber entschieden zu haben. Ich habe spannende inhaltliche Aufgaben sowie einen Chef, der mich kontinuierlich unterstützt. Gleichzeitig gibt er mir die Freiheit und Verantwortung, mich zügig entwickeln zu können.
Ein junges und herzliches Team von Doktoranden des FIR hat mich an meinem ersten Arbeitstag empfangen und sorgt seither für eine motivierende Arbeitsatmosphäre, die mich gerne zur Arbeit kommen lässt.“
Wenn das Interview nun auch Ihr Interesse an einer Aufgabe als Projektleiter im Center Smart Services geweckt haben, finden Sie unsere offenen Stellenangebote in unserem Karriere Portal.
Sollten Sie keine passende Ausschreibung finden, freuen wir uns auch über eine Initiativbewerbung.
Führungskräfte, CIO, CEO, IT-Leiter, Strategiechefs und Digitalverantwortliche, Service-Leiter
6 Tage Präsenzphase in 2 Modulen, Kombination aus Praxis und Theorie
RWTH Zertifikatkurs „Smart Service Manager“
In der sechstägigen Weiterbildung lernen die Teilnehmer die Potentiale von digitalen Dienstleistungen kennen und erfahren, wie man mittels einer Digitalisierungsstrategie diese Potentiale nutzt und zu funktionierenden Smart-Service-Geschäftsmodellen weiterentwickelt.
Damit Sie nicht zu den „Quelles“, „Nokias“ und „Kodaks“ dieser Welt gehören – sie alle sind Beispiele für weltweit renommierte Unternehmen, die die Chance der Digitalisierung nicht rechtzeitig erkannt haben.
Jeder Führungskraft ist in der Regel längst bekannt, wie bedeutend der Beitrag der Digitalisierung zur Wertschöpfung des Unternehmens ist. In der Praxis jedoch steht man nicht selten vor nahezu unlösbaren Aufgaben, denn das Wissen über neue Methoden, Techniken und Lösungsansätze fehlt oder ist nicht ausreichend, um eine Digitalisierungsvorhaben erfolgreich aus eigener Kraft heraus umzusetzen. Das dazu benötigte Fachwissen erhalten Führungskräfte, CIO, CEO, CDO IT-Leiter, Strategiechefs und Digitalverantwortliche in unserem RWTH Zertifikatkurs „Smart Service Manager“!
Wenn drei Hochkaräter aus der Medizintechnik (u.a. im Bereich der Dialyse), ein führender Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie, der Marktführer von Sortiertechnik und Lösungen in den Bereichen Brief, Paket und Flughafen Logistik, ein Unternehmen im Bereich der Prüf- und Antriebstechnik und ein Hochtechnologieunternehmen aus Lasertechnik und Industrie 4.0 an einen Tisch kommen, wird die Frage aufgeworfen: Was haben all diese Unternehmen gemeinsam?
Betrachtet man das Portfolio der sieben Unternehmen, die als Konsortialpartner mit uns zusammenarbeiten, wird deutlich, dass alle zu den „First Movern“ ihrer Branche gehören. Das heißt, jeder Konzern hat die Zeichen der Zeit für die eigene Branche erkannt. Des Weiteren hat jeder die Klaviatur aller Chancen und Risiken zu seinem Vorteil genutzt und mittels digitaler Transformation den Weg in die Industrie 4.0 gefunden. Infolgedessen sind sie auch bereits dabei, neue Geschäftsfelder zu beschreiten.
Unabhängig voneinander hat jedes Unternehmen eigene Smart Services entwickelt und getestet. Nun stellt sich jedoch die Frage nach der optimalen Vertriebsstrategie für Smart Services.
Geht es um die Kernbranche und -Kompetenz, so ist jedes einzelne Unternehmen in seiner Branche für die bisher angesteuerten Endmärkte perfekt aufgestellt. Doch die Schnelllebigkeit der Industrie 4.0 in Kombination mit der Globalisierung birgt für jeden der sieben Konzerne neue, ungelöste Herausforderungen.
Um eben diesen Vertriebsherausforderungen optimal entgegenzutreten, haben sich AVL GmbH, GEA Separator GmbH, Fresenius Medical Care GmbH, Siemens Healthcare GmbH, Siemens Postal, Parcel & Airport Logistics GmbH und Trumpf Laser GmbH nun in einer Konsortialstudie mit dem FIR an der RWTH Aachen und dem Center Smart Services zusammengeschlossen.
Das Ziel der Kooperation ist es, den vertrieblichen Herausforderungen von Smart Services auf den Grund zu gehen und gemeinsam Strategien. Konkret soll ein 6-Monats-Plan erarbeitet werden, der als Roadmap fungiert, um eben diese Aufgabe effizient zu bearbeiten.
„Das breit aufgestellte Konsortium ermöglicht einen intensiven Austausch und ein Lernen von und für alle Partner. Nachdem wir nun die konkrete Probleme der Unternehmen kennen, starten wir mit der Lösungssuche“, erläuterte Marco Husmann, Leiter der Studie.
In einem ersten Treffen lernten sich die Teilnehmer kennen und nutzten die Gelegenheit zum branchenübergreifenden regen Austausch. Schnell war klar: Das Problem ist vor allem die Frage, wie vertreibe ich meinen Smart Service weltweit unter Berücksichtigung länderspezifischen Begebenheiten? Worauf muss ich in diesem Kontext achten, mit welchen Partnern kann und möchte ich arbeiten, ohne meine Expertenstellung zu schwächen? Welche Vertriebskanäle sind heute und morgen für Smart Services relevant? Sind es z.B. herstellerübergreifende Plattformen wie ADAMOS? Unter Führung des Centers Smart Services erarbeitet das Konsortium nun gemeinschaftlich konkrete Lösungsvorschläge für diese Fragestellungen. Das Center Smart Services präsentierte für dieses Vorhaben den Ordnungsrahmen der Studie sowie das an die Studie angepasste Smart-Service-Engineering-Modell.
Weiter geht es nun nach dem Kick-off mit der Erstellung der detaillierten Anforderungen der Industriepartner zum Vertriebskonzept. Beim nächsten Treffen im Juni wird eine kumulierte Form dieser Anforderungen vorgestellt und diskutiert. Besonders ist, dass sich die Partner bei den Konsortialpartnern vor Ort treffen, um einen detaillierten Praxiseinblick zu erhalten. So hat jeder die Chance, sich seinen eigenen Eindruck von dem Vertriebsumfeld der anderen Branchen zu machen und sein eigenes Unternehmen vorzustellen. Herausforderungen können direkt vor Ort besprochen werden. Aufbauend darauf werden die konkreten Lösungsideen gemeinschaftlich entwickelt und als Roadmap in jedem Unternehmen umgesetzt.
Die Konsortialprojekte des Centers Smart Services sind ein gelungenes Konzept, dem sicherlich noch viele weitere Studien folgen werden. Nicht nur die Konsortialpartner sind gespannt auf die Ergebnisse, sondern auch für andere Unternehmen spielt das Thema eine zunehmende Rolle. Schließlich betrifft der Vertrieb digitaler Produkte und Dienstleistungen nicht mehr nur Einzelbranchen, sondern nahezu jede Branche im industriellen und privaten Umfeld.
Haben Sie Interesse, sich dem Konsortium anzuschließen? Es ist noch nicht zu spät – sprechen Sie Herrn Husmann gern darauf an!